Hilfsleistungen
Hilfs- und Serviceleistungen
Wenn man unerwartet Hilfe braucht.

Hilfs-, Service- oder Assistanceleistungen für den Pflegefall

Eine Übersicht über die allgemeinen Leistungen und deren Bedeutung.

Die Pflegevorsorge wird in einer immer älter werdenden Gesellschaft zu einem zentralen Thema. Viele Menschen möchten sich nicht ausschließlich auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlassen, sondern ergänzende Vorsorgemaßnahmen treffen. Hier kommen die sogenannten Service-, Hilfs- oder Assistanceleistungen ins Spiel, die im Rahmen der privaten Pflegevorsorge eine wichtige Rolle spielen. Doch was genau beinhalten diese Leistungen, welche Vor- und Nachteile haben sie, und welche Versicherungen bieten entsprechende Pakete an?

Besonders wichtig werden Serviceleistungen, wenn der Partner die Pflege selbst nicht mehr körperlich wie physisch erbringen kann.  Aber auch Alleinlebende sind oft von der Hilfe anderer Personen angewiesen. Kinder leben oft woanders und haben aus familiären oder beruflichen Gründen auch keine Zeit, sich um die Pflege eines Elternteils zu kümmern. Aber es betrifft nicht nur älteren Personen, ob Kinder oder Partner, sie sind von vielen Alltäglichem stark zeitlich und psychisch belastet und eingeschränkt.

Serviceleistungen kann es bereits geben, wenn noch keine Pflegebedürftigkeit aber eine Hilfsbedürftigkeit vorliegt. Beispiel nach einem Unfall benötigt man die Hilfe für drei, vier Monate, bis man wieder selbst in der Lage ist, alles zu managen. So gibt es unterschiedliche Möglichkeiten entsprechende Hilfs-, Service- oder Assistanceleistungen zu versichern und zu erhalten.

Was sind Service-, Hilfs- oder Assistanceleistungen?

Assistanceleistungen sind Serviceleistungen, die über die reine finanzielle Unterstützung hinausgehen und praktische Hilfen im Alltag bieten. Im Kontext der privaten Pflegevorsorge umfassen diese Leistungen in der Regel:

  • Pflegeberatung: Professionelle Beratung rund um das Thema Pflege, von der Auswahl des passenden Pflegedienstes bis hin zu rechtlichen Fragen.
  • Vermittlung von Pflegekräften: Unterstützung bei der Suche und Auswahl geeigneter Pflegekräfte oder Pflegedienste, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen.
  • Organisation von Notdiensten: Hilfe bei der Organisation von Notdiensten, beispielsweise für die kurzfristige Betreuung oder bei plötzlichen Veränderungen des Pflegebedarfs.
  • Haushaltshilfen: Bereitstellung von Hilfen für alltägliche Aufgaben wie Putzen, Kochen oder Einkaufen, wenn die Pflegebedürftigen oder deren Angehörige dies nicht mehr alleine bewältigen können.
  • Pflegehilfsmittel: Unterstützung bei der Beschaffung und Finanzierung von Pflegehilfsmitteln, wie z. B. Rollatoren, Pflegebetten oder anderen notwendigen Geräten.
  • Transportdienste: Organisation und Kostenübernahme für Fahrten zu Arztterminen oder therapeutischen Einrichtungen.
  • Betreuungsangebote: Entlastungsangebote für pflegende Angehörige, wie z. B. Tagespflege oder Kurzzeitpflege, um ihnen Pausen und Erholungsphasen zu ermöglichen.
  • Pflegeplatzgarantie: Der Anbieter sichert einen Pflegeplatz innerhalb von 24 Stunden zu, jedoch regional differenziert.
  • Grundpflege: Einige Anbieter gewährleisten eine Grundpflege bei Hilfsbedürftigkeit bis zu 6 oder sogar 12 Monate. Besonders bei Unfallversicherungen zu finden.
  • und vieles mehr ...

Vorteile der Assistanceleistungen

  • Praktische Unterstützung: Assistanceleistungen bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch konkrete Hilfe im Alltag, was besonders für pflegende Angehörige eine enorme Entlastung sein kann.
  • Flexibilität: Die Leistungen können oft individuell angepasst werden, sodass sie genau den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und ihrer Familien entsprechen.
  • Zeitersparnis: Durch die professionelle Unterstützung bei der Organisation und Umsetzung von Pflegemaßnahmen sparen die Betroffenen und ihre Familien viel Zeit und Mühe.
  • Sicherheit: Die Beratungs- und Vermittlungsdienste sorgen dafür, dass Pflegeleistungen in hoher Qualität erbracht und alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Besonders hilfreich können die Leistungen über eine Unfall-Pflegerente sein. Hier finden Sie mehr Informationen.

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  • Sie haben einen direkteren Ansprechpartner zu allen Fragen der Pflege durch die Johanniter-Unfall-Hilfe.
  • Sie erhalten bereits Hilfs-Leistungen vor der Einstufung in einen Pflegegrad.
  • Sie erhalten auch dann Hilfs-Leistungen, wenn nicht Sie, sondern Ihren Eltern die Pflege droht.

Phase 1: Vorbereitung auf und Vermeidung von Pflegebedürftigkeit

Wählen Sie frei aus folgenden Leistungen für sich selbst oder einen Familienangehörigen (1. Grades) – hierfür stehen Ihnen insgesamt (während der Vertragslaufzeit) bis zu 500 EUR frei zur Verfügung.

Leistungen in Phase 1:

  • Demenzvorsorge und -prävention: Tipps und Ratschläge, um Demenz zu vermeiden
  • persönliche Pflegeberatung: Klärung aller individuellen Fragen bei Ihnen zu Hause und gemeinsam mit der Familie
  • telefonische Pflegeberatung: ein Anruf bei den Johannitern genügt
  • Wohnraumberatung: um möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wanden leben zu können
  • Pflegeschulung: gut vorbereitet in die Pflege- für Sie und Ihre Familie
  • Erste-Hilfe-Kurs: im Notfall schnell und richtig reagieren um bleibende Schaden möglichst zu vermeiden
  • Hilfestellung beim Ausfüllen des Antrags auf Pflegeleistungen: Unterstützung beim anstehenden "Papierkrieg"

Phase 2: Pflege und Beratung bis zur Entscheidung der Pflegekasse

Wählen Sie frei aus folgenden Leistungen für sich selbst - hierfür stehen Ihnen insgesamt (während der Vertragslaufzeit) bis zu 1.000 EUR frei zur Verfügung.

Leistungen in Phase 2:

  • Pflegeleistungen: Sie erhalten Pflege, obwohl noch nicht über Ihren Pflegeantrag entschieden wurde - ohne Vorleistung und ohne finanzielles Risiko für Sie
  • persönliche Unterstützung bei der Begutachtung: zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder MEDICPROOF (fur privat Krankenversicherte)
  • Installation eines Johanniter-Hausnotrufsystems: damit Sie im Notfall schnell Hilfe rufen können
  • Menüservice: tägliche Mahlzeit zu Ihnen nach Hause
  • telefonische Vermittlung von zusätzlichen Dienstleistungen: gerne helfen die Johanniter bei der Suche nach Einkaufshilfen, Reinigungsdiensten sowie Fahrdiensten

Phase 3: Wertvolle Unterstützung bei dauerhafter Pflegebedürftigkeit

Wählen Sie frei aus folgenden Leistungen für sich selbst – hierfür stehen Ihnen pro Jahr bis zu 250 EUR zur freien Verfügung.

Leistungen in Phase 3:

  • frei wählbare Beratungs-, Besuchs-, Begleit- oder Fahrdienstleistungen: so bleiben Sie trotz Pflege flexibel und Ihre Angehörigen werden entlastet
  • Restkostenzuschuss zu Ihrem Hausnotrufsystem (was nach Vorleistung der Pflegekasse noch übrig bleibt):
    + für die Installation des Systems (falls Sie nicht bereits eines haben)
    + für die monatlich anfallenden Kosten (bis zu einem Betrag von 25 EUR pro Monat)
  • Pflege-Visite/Pflege-Case-Management: z. B. Informationen zur Pflege und Pflegeleistungen, Ratschläge zur Vermeidung stationärer Pflege
  • 24-Stunden-Pflegeheimplatzgarantie: falls eine Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung unvermeidbar ist

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